Red Onion Hot Jazz

Die sieben Musiker der Red Onion Jazzband spielen den New-Orleans Jazz so, wie man ihn aus der Chicagoer Zeit der 20er Jahre kennt. Das ist die Musik, die sich mit Jazzlegenden wie Clarence Williams, Joe „King“ Oliver, Duke Ellington, Jelly Roll Morton und natürlich Louis Armstrong verbindet, aber auch mit Gruppen wie den „Red Onion Jazzbabies“, von denen die Band ihren Namen „Red Onion Jazzband“ und dann „RED ONION HOT JAZZ“ abgeleitet hat.

Die Instrumentierung ist deshalb auch stilecht für die Zeit des klassischen New Orleans: Kornett, Posaune, Klarinette/Saxophon, Banjo, Kontrabass/Tuba und Piano. Das Besondere bei „Red Onion Hot Jazz“ ist, dass manche Titel auch mit zwei Kornetts gespielt werden. Damit kommt die Band dem Sound der „Creole Jazzband“ von Jo „King“ Oliver sehr nahe. „Red Onion Hot Jazz“ unterscheidet sich mit dieser Spielweise deutlich vom traditionellen Old Time
Jazz, wie er heute vielfach gespielt wird und erst recht von der seit den sechziger und siebziger Jahren in Europa gepflegten Dixieland Variante mit englischem Einfluss, die so viele Bands spielen.

Alle Mitglieder der „Red Onion Jazzband“ haben eine langjährige Bandvergangenheit in anderen Gruppierungen hinter sich. Ihnen geht es nicht darum, die klassischen Aufnahmen möglichst genau nach zu spielen, sondern vielmehr im Stil und Geist der klassischen Jahre des Jazz zu musizieren. Dabei sind viele Arrangements aus dieser Zeit in ihrer musikalischen Dramaturgie schon so vorbildlich, dass man nichts Besseres tun kann, als sich daran zu orientieren.

Programm:

New Orleans Jazz

 

Programm: New Orleans Jazz

Die Musik, die RED ONION HOT JAZZ präsentiert, ist der Jazz der hauptsächlich schwarzen Orchester der Jahre 1923 bis 1930. Diese Gruppen spielten in Chicago und Harlem, zumeist zum Tanzen, aber auch zu Shows. Wenn die Musiker aus New Orleans kamen, konnten sie auch kollektiv improvisieren - die anderen verließen sich auf ihre Arrangements. Die Musiker von RED ONION HOT JAZZ können beides und wenden in ihren Arrangements zumeist geschickte Mischungen von Spielarten an, wobei Kollektivimprovisationen aber auch improvisierte Duette sich mit oft ambitionierten Arrangements abwechseln. Die Soli zeigen hohes Können - der Sousaphonist ragt als Multiinstrumentalist heraus.

Das ganze Programm lenkt den Blick auf eine hochinteressante Epoche der Jazzgeschichte. Es schenkt uns swingenden Hörgenuss mit künstlerischer Ambition.

Red Onion Hot Jazz